Atomschutzbunker Harnekop
einige technische Daten zum Schutzbauwerk Länge: 63,00 m ~ Breite: 40,00 m ~ Höhe: 21,75 m => Überkragung der Zerschellschicht allseitig ~12,50 m => dadurch Abmessung der Zerschellschicht etwa 88 m x 65 m (bei ca. 4,5 m Dicke) 3 Etagen unter einem Zwischengeschoß mit 2/3 Kiesfüllung 1. UG - Lagezentrum, Stabsbereich, Arbeitsräume, Med-Punkt Schleusenbereich, Filtersektionen, Druckluftanlage 2. UG - Schlafräume, Küchen & Speiseräume, Arbeitsräume Klimazentrale, Kühlwasserverteiler, Dieselabgas 3. UG - Nachrichten (Funk, Fernmelde & Fernschreib) Dispatcher, EDV-Anlage, Stromversorgung (HS / Diesel) verbaute Betonmenge: 40.000 m³ gebaut in monolytischer Bauweise mittels Gleitschalung Wand- & Deckenabmessungen (Stahlbeton) Zerschellschicht ~4,50 m Kernschutzdecke 1,50 m Zwischendecken 0,80 m Bunkersohle/Fundamentplatte 3,00 m Außenwände 1,50 m tragende Innenwände 1,50 m Zum Schutz vor dem elektromagnetischen Impuls ist das Bauwerk außen mit einem 6 mm dicken Stahlmantel versehen. Dispatcherzentrale ===> hier klicken zum umschauen Die Dipatcherzentrale ist die Zentrale des technischen Wartungsdienstes. Sie war seit der Inbetriebnahme des Bunkers ständig mit 2 Technikern besetzt, wobei ein Diensthabender speziell für die Energiversorgung des Objektes unter allen Einsatzbedingungen zuständig war. Hier wurden alle lebenswichtigen Systeme des Bunkers überwacht, geregelt und gesteuert, d.h. die technische Einsatzbereitschaft des Bunkers in der Betreibsweise I = Normalbetrieb ( ca. 30 % Frischluft über Grobstaubfilter ) Betriebsweise II = Schutzbetrieb ( ca. 15 % Frischluft über Staub- und Kampfstofffilter ) Betriebsweise III = Verschlussbetrieb ( Hermetisierung / Totalverschluss / keine Frischluft ) in Friedenszeiten, bei Kriegsgefahr und unter Kampfbedingungen zu gewährleisten. Nachrichtenanlage Die Nachrichtenanlage hatte - 250 Fernsprechleitungen, - 100 Fernschreibleitungen, - eine Rundfunkübertragungsleitung - eine Anschaltmöglichkeit an das Richtfunknetz der NVA - 20 getrennte Empfangsmöglichkeiten der Aufnahme von Funkverkehr - eine automatische Telefonzentrale, ATZ 65 - eine bunkerinterne Rohrpostanlage - Erdantennen HSA - Hochspannungssicherungsanlage Das Bunkergelände (die 30 ha sogenannte Parkzone) war mit einer Hochspannungssicherungsanlage eingezäunt. Dies sind etwa 1,8 m hohe Hochspannungszäune mit einer pulsierenden Gleichspannung bis zu 10 000 Volt. Der Hochspannungszaun befand sich zwischen zwei Maschendrahtzäunen, die vor dem unbeabsichtigten Berühren des Zaunes schützen sollten. Zum Objekt Harnekop ist kein Personenunfall mit der HSA bekannt. Zur Reduzierung von Wachpersonal war diese Anlage bereits im Zuge der Baustelleneinrichtung funktionsfähig. In diesem Zaun gab es nur eine Öffnung (Toreinfahrt/ Personenzugang) welche durch eine gesonderte Wache kontrolliert wurde. Zum Betreten dieses Bereichs war eine spezielle Berechtigung erforderlich, welche nur nach Überprüfung der Person zugeteilt wurde.
Bei der Sammlung weiterer Daten, Fortsetzung folgt …
Es ist noch sehr viel Originales erhalten, aber leider hat die Zeit (30 Jahre) auch ihre Spuren hinterlassen und es sind doch einige Einrichtungsgegenstände aus unterschiedlichsten Gründen nicht mehr vorhanden.
Diese Luftaufnahme vom Mai 2021wurde uns von Ralf Roletschek zur Verfügung gestellt. www.roletschek.at <> http://aerofoto.team mit Daniela Kloth
Atomschutzbunker Harnekop
A brief historical insight… The Harnekop bunker was the main command post for war threats of the Ministry for National Defense of the GDR and is now a listed building. The bunker was built from 1971 to 1976 (beginning of planning phase in 1968) and represented the highest technical level at that time. His existence has contributed to the fact that he never had to go into operation seriously and is therefore available to interested visitors for inspection today. At the beginning of October 1990, a historically unique process took place in it: an army took off its uniform and put on the uniform of its previously valid opponent, all without a single shot. ... From 1990 to early 1993, it was used by the Bundewehr as a news center. The bunker is a three-storey protective structure of protection class A. With a floor area of ​​approx. 63 × 40 m and over 7000 m² of usable space, it is one of the largest bunkers in the area of ​​the former GDR. In operation, he would have offered 500 NVA executives protection for a maximum of 4 weeks. A small overview of how to reach us: Mobile phone: 0160 - 99 41 86 04 Answering machine: 030 - 54 90 67 12 Email: info@harnekop-bunker.de Regular visiting times are not specified (usually on Saturdays from 10 a.m.). We kindly ask you to register in advance via our telephone numbers or via the contact address on this homepage. (Ideally as e-mail) For participation in the approx. 1.5 - 2 hour tour, we charge a fee of € 15.00 per person to cover the costs and preservation of the monument (children up to 10 years € 10.00). A tour with English explanations is only possible after prior agreement. However, we can provide you with some written information in English for the tour with us.